Gästebuch  Ι  Berichte  Ι  Benutzungstipps Bilderdatenbank  Ι Sitemap Bilderdatenbank  Ι  Bilderdatenbank  Ι  Kontakt  Ι  Newsletter  Ι  Impressum  Ι  Sitemap


Navigation
 


Transeurope  -  auf 2 Rädern unterwegs... die schönste Art zu reisen

Aktualisiert am: 26.09.10

Home

Wir
Aktuelles
Motorradreisen
Reiseberichte
Reiseländer und -regionen
Motorräder
100.000 km - Klub
Navigation
Motorradbekleidung
Links zum Thema Motorrad
Flugreisen
Skifahren
Schneeschuhwandern
Skitouren
Bergtouren
Musik
Fotografie
Homepageerstellung
Chronologie

Von Ursula und Christian Stalter


Garmin Qwest

Nach längerer Überlegungsphase habe ich mich im Juni 2005 doch dazu durchgerungen, mir ein Navigationsgerät zuzulegen.

I.) Kurze Chronologie:
Seit Sommer 2003 habe ich mir immer wieder überlegt, mir eine Navigationsystem zu kaufen. Die Informationen, die ich bekam, führten jedoch stets dazu, dass ich mir nichts gekauft habe. Ich konnte 3 Typen von Navigationsgeräten ausmachen, und keines sprach mich an:

1.) Die großen Geräte:
Sie bieten 1 - 2 GB Speicherplatz, genug, um das gesamte Kartenmaterial von Garmin von Westeuropa auf einmal zu speichern. Das Display ist groß, die Abmessungen logischer Weise ebenso. Sie benötigen aber oft dauerhaft eine 12 V- Stromversorgung. Sie sind daher außerhalb des Fahrzeuges nicht einsetzbar => nichts für mich.

2.) Die kleinen Geräte:
Verschiedene Geräte z.B. von Garmin sind klein und handlich, der Speicherplatz ist aber für den nicht motorisierten Bereich ausgelegt. Um auch nur für das Zielgebiet die jeweiligen Karten zur Verfügung zu haben, müßte man ständig Daten übertragen, und das wollte ich nicht => nichts für mich.

3.) Die PDA`s:
Man bekommt sie überall, Preis so ab 300.- € aufwärts. Eine Pocketcomputer habe ich aber bereits an meinem Handy ( MDA Compact ), brauche ich also nicht doppelt. Zudem habe ich verschiedene Info`s gelesen, wonach die PDA`s nicht sehr robust sein sollen, wasserdicht schon gar nicht => nichts für mich, da für den Outdoorbereich, insbesondere im Winter, nicht geeignet.

4.) Garmin Qwest:
Zuletzt stand als vierte Variante dieses Gerät an, leider auch kein Alleskönner. Denn der Speicherplatz ist auf gut 200 MB begrenzt und einen SD-Speicherkartenplatz gibt es nicht. Trotzdem hat mich eine Testfahrt überzeugt. Warum steht unter meiner Beschreibung des Garmin Qwest

5.) Garmin GPSMAP 278:
Wir sind seit 2009 mit dem Gerät unterwegs und damit hochzufrieden.

6.) Trackaufzeichnung:
Meine Lieblingsfunktion! Man kann daheim am PC noch mal im Detail nachvollziehen, wo man überall unterwegs war. Zudem kann man mit google earth wunderbare Kartendarstellungen auf der website einbinden, siehe hier: http://www.transeurope.de/motorradreisen/urlaubsreisen/uebersicht/uebersicht.htm

II. Garmin GPSMAP 278 (2009 - aktuell):
Der Klassiker unter den Navigationsgeräten! Von Garmin eigentlich für den Einsatz auf dem Wasser gedacht wurde diese eierlegende Wollmilchsau alsbald von den Motorradfahrern entdeckt. Die Fans schätzen die unendlichen Möglichkeiten, das Gerät individuell den Bedürfnissen in Bezug auf die Darstellung der Karte sowie der eingeblendeten Informationen anzupassen. Mehr Informationen zu dem gerät sind in den verschiedenen Navigationsforen zu finden, z.B. hier:
http://www.naviboard.de/vb/ und hier
http://www.naviuser.at/forum/index.php

III. Garmin Qwest (2005 - 2009):
Hier findet ihr meine ausschließlich subjektive Bewertung:

1.) Die Gründe für den Kauf waren Folgende:
a.) Trotz des nicht sehr großen Display ( 5,6 * 3,8 cm; 6,6 cm Diagonale; 240 * 160 Pixel ) ist die Navigation klar verständlich. Die Positionierung wird super dargestellt, ebenso die zu fahrende Route. Auf der darstellbaren Karte tut man sich freilich schwer, sich einen Überblick zu verschaffen.

b.) Die Informationsdichte auf den im Kaufpreis enthaltenen CD`s von ( leider nur West- ) Europa ist bemerkenswert gut. Auf einer 1:150.000 Detailkarte von der Schweiz waren beispielsweise auch außerhalb der Ortschaften weniger Straßen eingetragen als auf der CD.

c.) Hervorragend funktioniert die "track by track -Funktion". Sofern man ein Ziel eingegeben hat und man die vorgeschlagene Route verlässt, erfolgt sofort eine Neuberechnung

d.) Das Gerät ist wetterfest, Wasserfestigkeit gemäß IPX7 - Standard. Damit übersteht das Gerät auch 30 Minuten unter Wasser ohne Schaden. Daher hat das Gerät wohl auch keinen SD-Speicherkartenplatz. Die aufklappbare Antenne soll allerdings etwas empfindlich sein. Die Touratechhalterung soll diese kleine Schwachstelle sehr gut schützen ( wird sich noch zeigen )

e.) Die gut 200 MB Speicherplatz sind für jede Wochenendtour ausreichend. Süddeutschland ab Stuttgart bis Italien Höhe San Marino lässt sich in der Breite von Bern bis ins östliche Friaul aufspielen.

2.) Praktische Erfahrungen:
a.) Zumindest die Standardfunktionen in der Software sind leicht und verständlich zu bedienen. Unnötig umständlich war allerdings die Installation der Software auf dem PC. Das ständige Wechseln zwischen mehreren CD`s sollte in der Zeit der DVD`s eigentlich nicht mehr nötig sein.

b.) Das Kartenmaterial umfaßt die skandinavischen Länder (ohne Island) sowie alle West-, Süd- und Mitteleuropäischen Länder einschließlich Tschechien und einen kleinen Teil Griechenlands. Polen, die Slowakei, Slowenien und alles, was südlich sowie südöstlich davon liegt, sucht man leider vergebens. Wer Karteninformationen dazu möchte, muss auf die Worldmap ( ca. 70.- € ) ausweichen oder aber ( nur für einzelne Regionen erhältlich ) relativ teure Detailkarten kaufen.

c.) Die Möglichkeiten, das Display und die angezeigten Informationen einzustellen, sind beinahe unendlich. Es gibt 3 verschiedene Grundeinstellungen. Man kann sich die Karte, das Roadbook oder die Fahrdaten ( Geschwindigkeiten, Meereshöhe usw. ) anzeigen lassen. Man kann überall einstellen, ob und welche Zusatzinformationen angezeigt werden sowie an welcher Stelle im Display diese dargestellt werden sollen. Der Track, die gefahrene Route, wird gespeichert. Speicherplatz ist, sofern man sich nicht auf Weltreise befindet, ausreichend vorhanden. Den Track kann man dann auf den PC überspielen, sogar eine Höhenprofil (nette Spielerei) ist dann am PC darstellbar. Punkte können unterwegs als Waypoints mit Kommentaren markiert werden ( sehr nützlich, wenn man z.B. einen schönen Rast-, Bade- oder Zeltplatz entdeckt hat oder man den Ort dokumentieren will, an dem man ein Foto gemacht hat ). Dazu kann man individuell Daten auf die Karten eintragen, Punkte bezeichnen, markieren, benennen usw.

d.) Die Sprachausgabe verwende ich nur im Auto. Sie ist klar verständlich. Das Headset für den Helm erscheint mir etwas klobig, ich fand jedenfalls keinen Platz, wo ich die beiden Lautsprecher im Helm druckstellenfrei hätte unterbringen können. Auf dem Motorrad reichen mir die Infos aus dem Display. Für die Übersicht werde ich aber wie früher Straßenkarten dabei haben.

e.) In Waldstücken und auf engen Bergstraßen gibt es leider ab und zu Empfangsschwierigkeiten. Für die Navigation ist das nicht so schlimm, da auf diesen Strecken ja nicht so viele Straßen abzweigen. Aber die Trackaufzeichnung leidet natürlich, weil mit dem wiedergefundenen Satellitenempfang ein neuer Track aufgezeichnet wird. Der alte Track ist zwar noch da, man muss dann daheim aber die einzelnen Teilstücke erst zusammen fügen.